Am Tag vor Fronleichnam war Anreise zum verlängerten Wochenende mit den Stommelner Bogenschützen. Nach 320 km Autofahrt kam ich von Rommerskirchen aus wohlbehalten an.
Für mich war es die erste Fahrt in die Rhön und auch die erste Bogenschützentour. Hauptsächlich war ich auf den 3D-Parcour gespannt. Mit dem Pfeil und Bogen auf dreidimensionale Ziele und bei unterschiedlichen Entfernungen schießen fand ich immer schon interessant, hatte schon alles darüber gelesen, ich war aber vollkommen ahnungslos wie es denn wirklich ist.
Am Feiertagsmorgen ging es gleich nach dem Frühstück los. Wir starteten in zwei 5er-Teams. Ob Blankbogen, Reiterbogen, Frau, Mann oder Jugend, alles war dabei. Der Parcours war urig. Von Station zu Station liefen die Schützen nicht auf asphaltierten oder gepflasterten Wegen, sondern auf Trampelpfaden, die wie Wildwechsel wirkten. Wichtig hierbei waren gute Wanderschuhe. Die Ziele waren von übergroßen Ratten, Igeln, Gürteltieren, Wildschweinen, Rehen u.a. bis zum Bison in der Größe sehr unterschiedlich und weil es keine Entfernungsangaben gibt, auch beim Schuss recht anspruchsvoll. Wir durften uns dann von ca. 3-60m Entfernung austoben.
Pausen wurden natürlich auch gemacht und die selbst mitgenommene Verpflegung eingenommen. Nach gut 4 1/2 Stunden wandern und schießen kamen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. Es war prima! Meine eigenen Erwartungen wurden übertroffen.
Zurück im Hotel konnten wir uns wieder frischmachen und fürstlich zu Abend essen. Danach wurde energisch gekniffelt. Der nächste Tag war mit einem Training auf dem Schießplatz, einem Ausflug und anschließendem Minigolf auch wieder schnell vorbei. Der letzte Tag vor der Abreise steht generell zur freien Verfügung, so haben wir uns dann zu zweit nochmals in den 3D-Parcour aufgemacht. Erfreulicherweise konnte ich mich gegenüber dem ersten Mal deutlich verbessern.
Die gesamte Vereinstour hat mir so gut gefallen, dass ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei bin.